Letzte Woche erhielt ich zwei Boxen mit Leckereien vom Golfball-Uhu-Shop. Darin befanden sich die aktuellen Vision Golfbälle Pro Tour V und Pro Tour X.

Wir, Frank Werner (HCP 31) und ich Thorsten Ruhle (HCP 4), wollten uns die neuen Golfbälle genauer anschauen.
Frank ist wie ich ein sehr ambitionierte und ehrgeiziger Hobbygolfer. Wir spielen in erster Linie aus Spaß und dem Erleben gemeinsamer Runden. Frank spielt meist mit Titleist Tour Soft, NXT oder auch ProV1 Bällen. Ich habe mich seit drei Jahren zuerst auf ProV1x und seit einem Jahr auf AVX eingeschossen.

Thorsten Ruhle (HCP 4)

Frank Werner (HCP 31)

Zum Hintergrund der Marke Vision

Die Familie Bosley ist seit 1956 in der Golfbranche tätig. Sie ist in der internationalen Golfbranche bekannt und hat 2005 ihr neuestes Projekt rund um die Marke Vision ins Leben gerufen. Ihre Designs und Produkte basieren auf für Golfspieler wirklich einzigartigen Innovationen, die jedes einzelne Produkt sehr interessant für den Durchschnitts- aber auch Turnierspieler machen.

Das Vision-Konzept basierte ursprünglich auf der Entwicklung eines echten Spielverbesserungsballs für Hobby- und Clubspieler.
Die Familie sagt dass der Ball den du spielst, einen enormen Einfluss auf deine Spielweise, deine Spielfreude und deine allgemeine Entwicklung als Spieler und als Person hat.
Das Credo lautet “Spiele ein besseres Spiel und du wirst eine glücklichere Person sein.” (Zital Wayne Bosley, Vision Golf Balls, Australia).
Das Flaggschiff von Vision Golf war der UVX3, ein UV-absorbierender Golfball. Die Innovation und Technologie dieses Golfballs zeigt deutlich die Kreativität und das Engagement von Vision Golf.

Unser Test: Putten, Chips, Eisen 7 + 3, Driver mit dem ProTour V und X.

Kurzbeschreibung der Ball-Eigenschaften

Pro Tour V: Dual Layer

  • Softer Gel V Kern.
  • Sehr dünner Mantel + Soft-Cover (Flexigel – Durathane).
  • Einzigartige und unverwechselbare Ballmarkierungen.
  • Passiv UV-Enhanced (UVee Tech (R) = reflective light technology).
  • Geringe Kompression.

Pro Tour X: Multi Layer

  • Softer Gel X Kern.
  • Sehr dünner Mantel + Soft-Cover (Flexigel – Durathane).
  • Einzigartige und unverwechselbare Ballmarkierungen.
  • Passiv UV-Enhanced (UVee Tech (R) = reflective light technology).
  • Mittlere Kompression.

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Vorteile

Die neonfarbene Abdeckung bleibt auch nach 18 Löchern fast “jungfräulich. Im Vergleich zu einem ProV1(x) scheint sich der Ball ein wenig länger in der Luft zu halten und tendiert zu längeren Weiten. Der Ballflug fühlt sich gerade und ruhig an. Ein tolles Gefühl mit allen im Bag befindlichen Schlägern.
Der Hersteller hat eigene Prototypen-Variationen von Hand herstellen lassen. Im Rahmen des laufenden Forschungs- und Entwicklungsprogramms von Bozgolf-Australia arbeitet die Familie kontinuierlich an Verbesserungen der Farbe, des Gefühls und der Haltbarkeit der Vision-Bälle durch die Einführung neuer Materialien und Herstellungsverfahren.
Der ProTour X spielte sich “softer” als der der ProTour V. Der Klang war satter, das Feedback im Kontaktmoment angenehmer.

Nachteile

Die Bälle können aufgrund des Lack- / Deckmaterials nicht mit einem normalen Stift sondern nur mit einem deckungsreichen Marker markiert werden.
Die Verpackung als auch die Bezeichnung auf dem Ball lassen keinen direkten optischen Unterschied der Produktvarianten zu. Daran könnte gearbeitet werden, damit man die Variationen schneller erkennt. Wir mussten selbst aufgrund Verpackung und Aufdruck kurz überlegen, welchen Ball wir in der Hand halten.
Die Farbe ist nicht Jederfraus/Jedermanns Sache 😉

Eindruck

Dank der UV-verstärkten ProTour Yellow-Abdeckung sind die Bälle bei Tageslicht besser zu sehen als ähnliche Golfbälle. Selbst im Semi-Rough und auf weite Entfernungen erkennen wir den Ball und können zügig unser Spiel voran bringen. Die ProTour-Serie muss den Vergleich zu ähnlichen Pro-Golfbällen wie Titleist, Srixon und Bridgestone nicht scheuen.
Mit dem einzigartigen patentierten UV-Absorptionsverfahren von Vision (US-Patent Nr. 7179856) kann die maximale Helligkeit für diesen Ball erreicht werden.
Das für diesen Ball verwendete High-Tech-Material mit weichem Griff ist außergewöhnlich langlebig und extrem glatt, wodurch weniger Luftwiderstand im Flug und eine größere Gesamtentfernung entstehen. Das UV-Gelb schult Golfer darin, den Ball zu beobachten und erleichtert es dem Ballflug zu folgen und zu sehen, wo der Ball endet. Dies beschleunigt das Spiel und gibt als Spieler das Vertrauen, unsere Golferfahrung zu verbessern und auszubauen.

Putten

Der Kontakt und das Rollverhalten fühlen sich neutral bis soft an. Der Kontakt ist beim ProTour V und X für uns fast identisch,
Durch die aufgebrachten Markierungen lässt sich die Ausrichtung zum Loch/Spielrichtung leicht und optisch ansprechend vornehmen.
Proputting-Kontrolle ist gut und der “Sound” beim Kontakt klingt und fühlt sich weitaus samtiger und voller als bei einem Titleist an.

Chip (5-10 Meter)

Beide Varianten erlauben ein präzises Kurzspiel.
Frank verspürte wie ich eine geringe Kompression im Kontaktmoment, Flug und Roll erschienen sicher und sauber.
Im Gegensatz zu den Vision ProSoft-Bällen haben diese Bälle einen höheren Seitendreh. Dies konnte ich durch ein
paar Bunkerschläge erkennen, da dort Seitenspins erstaunlicherweise mehr zum Ausdruck kamen als bei einem ProV1 oder AVX.

Eisen

Da mittlere bis längere Eisen den meisten Spielern ein direkteres Feedback als ein Driver oder Pitching Wedge geben, haben
wir Kontakt, Flug und Feel mit einem Eisen 7 und einem Eisen 3 (Driving-Iron) getestet.
Die Eigenschaften hatten es uns sofort angetan: optimiert für längere Eisenschläge, stabiler und langer Ballflug. Das weiche
Gefühl im Treffmoment als auch längere Flugzeiten als bei einem ProV1(x) haben uns bei den langen Eisen sofort überzeugt.
Es sei an dieser Stelle gesagt, dass ein direkter Vergleich spezifischer Messdaten (wie z.B bei Trackman) bei zwei Spielern
wie bei uns kaum bis gar nicht möglich ist. Dazu müsste in einem Teststudio ein Schlagroboter die genauen Daten verifizieren.

Driver

Der Ball ist während der Zeit des Fluges super zu sehen. Gefühlt beschleunigen die Bälle das Spiel und das haben wir auch bei
der Verwendung beider Produkte auf der 18 Loch Runde gemerkt. Geringe Kompression, außergewöhnliche Haltbarkeit, optimiert für längere Driver- und Eisenschläge, stabilerer und langer Ballflug. Die bessere Sichtbarkeit, wodurch der Golfball leicht identifiziert werden kann ist gerade bei langen Eisen und Driver eines der herausstechenden Merkmale. Im Schnitt hatten wir mehr Carry-Länge und auch beim Klang ein “”sauberes”” und harmonisches leiseres Gefühl als bei den üblichen Marken.

Das Video zum Produkt-Test: Vision Pro Tour V/X UVee® Yellow

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Mehr Informationen

Unser Fazit: Golfbälle im Test: Vision Pro Tour V/X UVee® Yellow

Die Bälle sind perfekt für Spieler, die schon mit folgenden Golfbällen Erfahrung gemacht haben:
Srixon ZStar / Titleist NXT Tour s / Titleist ProV1 / Bridgestone B330 RX / Bridgestone e6.

Natürlich werden Unkenrufe wach, wenn ich als Spieler mit Handicap 4 die neuen Vision Pro Tour Bälle mit den ProV1 oder AVX vergleiche.
Doch ich muss zugeben das ich ernsthaft überlege, diese Bälle neben/ergänzend zu meinen geliebten AVX in regelmäßigen Einsatz zu bringen, alleine schon weil meine Drives mit dem Pro Tour X auf der Runde ca. 10-20 Meter Carry weiter waren, als mit einem AVX.
Auf jeden Fall werden wir die Bälle die nächsten Runden zum Einsatz bringen und versuchen, uns aus allen Lagen ein Bild mit diesem zu machen.
Wir glauben, dass diese Bälle ein idealer Pitch- und Putt-Ball für alle Spielertypen ist.

Unser Tipp für alle Longhitter: Probiert diese beiden Bälle einfach einmal aus. Es könnte sein, das ihr überrascht seid 😉

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